Blinker leuchten nur

Ich habe in meiner Ulobox einen neuen Accu verbaut. Nach den starten leuteten die Blinker kurz, danach funktionierten sie normal. Ich habe jetzt den Rahmen umgebaut und alle Bauteile übernomen. Nach 2 Monaten Motor gestartet und die Blinker leuchten nur mehr. Auch wenn der Motor lange läuft (halbe Stunde) leuchten sie nur.

Nun meine Frage: Was hats??
Meine überlegung: Accu ist zu leer.... ?? Ulo hab ich auch schon getauscht,
gleiches problem!

Transistor T5 möglicherweise defekt oder Wurzel zum Fahrtrichtungsschalter falsch angesteckt!





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.11 23:44.

Transistor könnte ich ausschliessen da ich 2 ULOs probierte. Stecker am Schalter wäre möglich. Schau ich mir heute an. Könntest du den zu leeren Accu ausschliessen?

Wie sollte dann überhaupt das Relais noch durchschalten?

Das war mein gedanke. Vielen dank :-)

Also, ich habe heute den Stecker kontrolliert, der ist richtig angesteckt. Ich habe am orangen (pin 49) 6,45V gemessen, sollte heissen daß der Accu voll ist. Wenn die Blinker leuchten hab ich 5,99V. Das komische ist, lt Betriebsanleitung dürfen die Blinker nur bei laufenden Motor funktionieren (leuchten) weil da eine Diode verbaut ist, die verhindert daß die Blinker den Accu entladen. Die ist bei beide Ulos so. Ich habe jetzt nochmals ein 6V Ladegerät an Pin 49 geschalten um den accu vollständig zu laden.

Das komische ist, die Anlage hatte schon vor ca 3 Monaten funktioniert.

Wenn der Motor nicht läuft, dann wird auch der Transistor T3 nicht angesteuert. Folglich sollte auch keine Energieversorgung für den Blinkgeber möglich sein.



Nur wenn die Emitter-Collektor Strecke von Transistor T5 durchgesteuert ist, dann zieht auch die Spule vom Relais an!

Hast Du schon zum Test ein kleines Lämpchen, zwischen den Steckzungen 31 und 49a an der ULO EBL 801 angeschlossen?

Hallo!

Melde mich jetzt auch einmal zu wort. Also ich kann nur bestätigen, dass die Blinker, sei es Comet, Ponny 1 oder Cobra, wenn der Motor nicht läuft funktionieren. Warum dies der theorie von Ewald widerspricht weiß ich auch nicht.
Jedenfalls was ich fragen wollte. Ich hab bei meiner RS4L die Ulo gegen einen vollelektronischen Nachbau ausgetauscht, damit ich Leds verwenden kann. Funktioniert auch super die sache, aber seit sie jetzt ein Zeiterl gestanden ist leuchtet wenn ich blinke, die linke Lampe etwas schlechter als rechts, egal bei welchem Ladezustand der Batterie. Die selbe Spannung kommt rechts sowohl links an. Es herrscht auch durchgang vom orangen Steckerkabel zu dem violetten an der Lampe. Kontaktfehler kann also normalerweise ausgeschlossen werden?
Ich hoffe mir kann trotz anderem Postthema geholfen werden ;-)

Mfg

Michael

Puch takes the moped farther than you can imagine
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@ Monza sl: genau das Problem daß du hast, hab ich auch seit kurzem!! Ich habe alles, wirklich alles überprüft. Ich werde aber nochmals alle kabel auf Bruch kontrollieren.

Es gibt auch diese billige Sparausführung von ULO EBL 801, wo man einen externen Blinkgeber nachschalten muß.



Ich würde mal nachsehen, welche Modelle überhaupt verbaut sind.

Ewald, könntest du mir bitte sagen wie die Schaltung funktioniert?
Es kommen aus dem Genarator folgende Farben:

violett-schwarz: (5W meiner Meinung nach das ladekabel für den accu in der box. PIN 4);
violett: (10W, läuft in die Box auf PIN 3)
schwarz: absteller,
gelb: (19W licht)
grün: (bremslicht, 5W, PIN 1)

an die Box gehen folgende Kabel:

violett: PIN4
violett: PIN3
gelb-blau: PIN49
grün: PIN1
blau-schw: PIN2
orange: PIN49a
braun: PIN31 masse

Was mir gerade auffällt, der Plan den ich hier habe (Ausgabe 07.1980) hat eine andere pin belegung an der Ulobox als der nach dem ich verkabel habe (Ausgabe 1976)
Bei beiden Schaltungen ist orange und gelb-blau vertauscht (PIN 49a und PIN 49).

Gabs da wirklich unterschiede zwischen der blauen und der roten Ponny in der Verkabelung??

Beim Schaltplan ohne Ulobox (Ausführung B Stand 06.1979) wird violett-schw. auf Masse gelegt. Warum das?? Das ist doch eine Ladespule für 6V5W???!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.12 20:59.

Die alten Bosch 6 Volt 19-10/5 Watt Magnetzündergeneneratoren sind doch von der technischen Realisierung der denkbar größte Kernschrott aller Zeiten, desshalb am besten nach diesem Vorschlag umrüsten!



Damit der Scheinwerfer überhaupt funktionieren kann, muß die über der Lichtspule montierte 6 Volt 10 Watt Ladespule mit Nennlast betrieben werden. Bei Deinem Moped ist dann möglichweise diese Ausführung von ULO EBL 801 installiert.



Teilweise findet man diesen Billigmüll, wo die Blinker auch bei abgestellten Motor funktionieren.



Eine Lederegelung funktioniert im Zusammenhang mit 6 Volt 19-10/5 Watt Magnetzündergeneratoren ohnehin nicht. Das war damals ein verzweifeltes Flickwerk, damit dieser schwachsinnige Krempel nur irgendwie funktioniert. So etwas wären heute interessante Fälle für Produkthaftungsstreitigkeiten gegen die Firma Bosch und ULO, wegen ihrer halbfertigen Prototypen als Serienprodukte.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.12 21:18.

Es gab also bei letzten Ponny Modell mehrere Varianten der Ulobox. Bei meiner ersten funktionierte der Blinker und die Hupe ohne daß der Motor lief. Bei der jetzigen sollten sie nur funktionieren wenn der Motor läuft (so war es auch vor dem Umbau des Rahmens). Ich denke es liegt an PIN 49a und 49, daß diese vertauscht sind.

Problem gefunden! Wie ich richtig vermutete sind bei den beiden Schaltplänen pin 49a und 49 vertauscht! Ob es sich um einen Fehler handelt oder dies so gewollt ist weiß ich nicht.

Jetzt noch eione Frage an Ewald:

Ich habe noch eine Ponny II DLS (Doppelscheinwerfer) Jedoch wurde die Zündung auf normale Lichtspule umgebaut und somit funktionieren die Doppelscheinwerfer nicht mehr (logisch weil die Spule zu wenig Leistung bringt). Rein Rechnerisch laufen bei der 6V Lichtanlage (20W) 3,33A durch die Leitung. Wenn ich 12V Lampen verbaue fliessen bei 40W 3,33A. Da es sich um eine ungeregelte Anlage handelt die man mit der richtigen Last belasten muß um bis zu den 6V zu kommen, kann ich diese auch so belasten daß ich sie mit 12V betreiben kann?

Es ist leider schon über 20 Jahre aus daß ich dies gelernt habe.

Ich kenne die diese alten Ponny mit Doppelscheinwerfer noch, allerdings wurde damit nur bei Höchstdrehzahl die Betriebsspannung gerade noch erreicht. Derartige Steinzeitkomponenten sind meiner Meinung keinesfalls erstebenswert, will man aber Bosch Kontaktzündungen treu bleiben und auch einen 12 Volt Doppelscheinwerfer versorgen, dann fällt mir nur eine wirklich ernsthafte Umrüstung von 6 Volt 19-10/5 Watt Magnetzündergeneratoren ein.

Eine 12 Volt 40 Watt Lichtspule alleine wäre dafür auch zu schwach, deshalb wäre es am besten an die dicke innenliegende Zündspule einen Griff zum wegwerfen anschweißen und stattdesse so eine zarte primäre Zünderregerspule anfertigen.



Nur dann gibt oben drauf noch genug Platz für eine brauchbare Hilfsspule mit 4 oder 5 mm Blechpaket von diesem Typ.



So könnte man ungefähr 12 Volt 15 Watt zusätzlich erzeugen und mit der optimierten Lichtspule parallelschalten. Abzüglich der Verluste aufgrund von Ausgleichsströmen, wären dann etwa 12 Volt 53 Watt Spitzenleistung bei 5000 Upm möglich. Das würde reichen, wenn man Rücklicht und Bremslicht mit energiesparenden LED realisiert.

Das heißt, ich bräuchte dann eine externe Zündspule. So wie es bei der Ponny1 und der PonnyII DLS verbaut war.

Selbstverständlich ist eine außenliegende Zündspule nötig, aber dafür kann man beliebige Typen für durchschnittlich 2 Ampere Zünderregerstrom verwenden. Ich habe einen Stator mit den empfohlenen Komponenten zusammengebaut und am Prüfantrieb ziemlich exakt die erwarteten Leistungen gemessen.



Nach der Parallelschaltung beider Generatorspulen und mit einem 12 Volt AC/DC Spannungs/Laderegler kommen dann diese Summenleistungen heraus.



Für 2 Stück 12 Volt 25/25 BA20D Scheinwerferlampen leider ein wenig knapp, obwohl diese bei Nennspannung jeweils durchschnittlich 21 Watt verbrauchen.



Man könnte noch die 12 Volt 15 Watt Hilfsspule über der Zünderregerwicklung mit 5 statt bisher 4 mm Bleckpaket fertigen und die Windungszahl von 402 auf ca. 385 mit dickerem 0,55 mm Kupferlackdraht ändern. Das bringt vermutlich noch ca. 1 Watt zusätzlich und die möglichen Ströme bei tiefen Drehzahlen verbessern sich auch geringfügig.

PS: Also der Krieg ist nicht verloren, lege deshalb vorsorglich alle Deine 6 Volt 19-10/5 Watt Komponenten mal zur Seite. Rücklicht, Bremslicht und Fahrtrichtungsanzeiger werden mit energiesparenden LED realisiert und von einem kleinen 12 Volt Akku versorgt.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.12 21:40.

du hast recht mit den 12V. Mein Problem ist ich hab mich gerade mit den gängisten 6V Lampen eingedeckt (insgesamt 120stk).

Von demher wäre es ZUR ZEIT unwirtschaftlich für mich wenn ich diese wegwerfen müßte :-)
Du sagst eine 10W und eine 5W Spule parallel würde auch funktionieren. Ich könnte auch den alten Generator mit der Doppelspule für die Uloladeeinheit aufrüsten, beide drähte verbinden und dann die 6V/15W Lampe betreiben?

Es gibt noch andere 6 Volt Süchtige welche alte Lampenvorräte kaufen, die wirst Du schon irgendwie los.

Vergiss die kleinen 6 Volt 5 Watt Spulen über der innenliegenden Zündspule, die machen das Kraut nicht fett sind sind vor allem untertourig eine technische Katastrophe. Mit 6 Volt Betriebsspannung fressen Dir auch zusätzliche Verluste die Haare vom Kopf.

PS: Für Deine Problemlösung mit Doppelscheinwerfer gibt es nur "richtig schwängern" oder gar nicht!

weil fast Schwanger gibt es nicht ;-)

Also: Besorg dir eine Kokusan - oder adaptiere eine Ducati-Zündung von den modernen Gatsch-Hupfern!

Für den ULO-Müll (das Zeug funktionierte schon Anfang-Mitte der Siebziger nicht - ich spreche aus eigener Erfahrung) kriegst du bei Ebay sogar noch ein paar Netsch; die unbelehrbaren Originalheimer sterben so bald eh nicht aus.

Gruß rusty

Unsere unverbesserlichen "Originalheimer" müssen nur irgendwann lernen, die damaligen Komponenten (welche vom verwendeten Rohmaterial gar nicht schlecht sind) in ihrer Funktionstauglichkeit zu verbessern. Wenn ich allerdings zufällig 6 Volt 15/15 Watt Biluxlampen in die Hände bekomme, nütze ich sie schon im Unterbewußtsein als Wurfgeschosse, weil derartiger Sondermüll eben unbrauchbar ist.

Die alten Bosch Hilfsspulen mit 1 bis 2 mm dicken Blechpakten sind technischer Unfug und vor allem bei tiefen Drehzahlen extrem schwach, was beispielsweise für Bremslichtfunktionen auf öffentlichen Straßen lebensgefährlich sein kann. Nun habe ich aus persönlichen Interesse eine jüngere 6 Volt 10 Watt Bosch Hilfsspule mit 4 mm Blechpaket auf 5 mm vergrößert und neu gewickelt. Der Leistungsunterschied ist bei tiefen Drehzahlen erheblich, siehe folgende Vergleichsmessungen.



Naturgemäß taugen auch diese alten 6 Volt 19 Watt Lichtspulen auch nicht viel,



wenn man aber das Blechpaket beispielsweise auf 18 mm vergrößert und optimal bewickelt,



dann funktionieren sie auch zufriedenstellend. Schaltet man dann noch so eine optimierte 12 Volt 17 Watt Hilfsspule (über der Zünderregerspule) mit der verbesserten Lichtspule parallel, dann kann man sich über 12 Volt 55 Watt bei 5000 Upm Motordrehzahl freuen.



Das reicht dann sogar für zwei parallelgeschaltete 12 Volt 25/25 Watt BA20D Biluxlampen für die Doppelscheinwerfer einer alten KTM-Ponny, andere halbherzige Lösungsansätze wären leider nur ein Griff in den A**** und sinnlose Zeitverschwendung!

An Fahrtwindgekühlte 4 Gang Puch Motoren kann man alternative kontaktlose Ducati oder Kokusan Magnetzündergeneratoren relativ einfach montieren. Bei Gebläsekühlung muß man leider die zusätzliche Barriere des Lüfterrades fachgerecht lösen, selbst wenige Gramm Unwucht schrotten andernfalls recht schnell die KW-Hauptlager. Außerdem ist das lästige Kribbeln an Fußrasten, unerwünschte Resonanzgeräusche usw. aufgrund von Unwucht auch nicht wirklich erstrebenswert?



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.12 14:20.

Hallo ewald!

Ich hab in meiner Garage ein Polrad 6V26-5/10W gefunden.
Eignet sich das (von der Magnetisierung her) für so eine optimierte 12VLichtmaschinenlösung?
Welche Polräder sind geeignet? (Prägung, Ersatzteilnummer) Welche gar nicht?

Gruß rusty

Hallo rusty

Die wichtigsten Parameter sind Kegelkonus, Drehrichtung und Baujahr. Richtig alte Polräder sind überwiegend mit zu schwachen Alnico Magneten ausgerüstet, um 1977 hat Bosch die Produktion weitgehend auf bessere Plastoferrit Magnetbänder umgerüstet. Hast Du "diese Zeilen" schon gelesen?

Das Polrad passt schon für Puchmopeds (linksdrehend).
Weißt du, in welchem Zeitraum diese Bosch-Polräder (Bosch-Nr: 0 212 124 048) hergestellt wurden?
Oder kannst du an Hand eines Fotos feststellen, ob das schon ein neueres, leistungsfähigeres Polrad ist?

Gruß rusty

Bosch Typ "124" würde ich um Bj. 1974 bis 1975 zuordnen, in dieser Zeit gab es auch einen Puch Maxi "Export Typ" mit ähnlichem Generator. Erfahrungsgemäß ist dieses Polrad mit Plastoferrit Magnetband geringfügig schwächer wie jüngere 6 Volt 19-10/5 Watt Komponenten magnetisiert, aber trotzdem noch brauchbar.

PS: Diese betagte Realisierung von Wechselstrom Blinktechnik ist eine technische Katastrophe und wäre im Stadtverkekehr bei niedrigen Motordrehzahlen lebensgefährlich!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.12 13:04.

Danke, Ewald!

Gruß rusty