„Dem Land Tirol, die Treue halte“, so hieß es in den kleinen Ort St. Johann im Walde in Osttirol, als die Schützenkompanie des Ortes unter Obmann Karl Fütsch zum Batallionsschützenfest luden.
Aber jetzt einmal ganz von vorn;
Von 13.07 – 17.07.2016 fand unser diesjähriger Puchausflug statt. Inklusive I-Bus Fahrer Heli, den drei Auflegern und einem Nachfahrer, waren zur Spitzenzeit 19 Kameraden des Puchklubs Grieskirchen in Osttirol anwesend.
Traditioneller Weise wurde am Vortag bei Heli der I- Bus beladen und dabei das köstliche Grieskirchner Bier verkostet, welches uns unser Stammwirt Baumgartner Markus aus St. Marienkirchen an der Polsenz gespendet hatte.
Am MI 13.07.2016 Treffpunkt um 07.30 mit Fahrerbesprechung und Abfahrt um 08.00 Uhr beim Präsidenten.
So weit so gut, die Motorräder schnurrten und freuten sich auf die vor ihnen liegenden 1100 km Bergstrassen. Aber schon beim ersten Berg, den Kobernaußerwald hatten wir die erste Regenstaufe. Aber es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, darum weiter im Programm. Es ging dann zügig, Thalgau, den Wiesthalstausee, Hallein über den Pass Lueg, wo der erste technische Halt anstand, aber nur weil HOHO Siegi seinen Auspuff entsorgen (verloren) wollte, und Thomas Urli die überhaupt ersten Probleme mit der 12V Zündung. Aber nach etwas Schrauben und einer Kleinigkeit zum Essen ging es dann über Werfen, Bischofshofen ab da dann im Salzburger Schnürlregen bis Taxenbach (Eschenau) ins Gasthaus Eder, wo wir Alex abholten, und die Aufleger schon warteten bei den bestellten Schnitzel.
Nach längerer Rast ging es bei massiven Regen über den Felbertauern nach Osttirol nach St. Johann im Walde zum Gasthaus Moar im Walde, wo auf uns wiederum eine 5* Unterkunft wartete.
Es wurde gut Angesessen, getrunken, musiziert, gesungen u. auch gegessen, wenn auch etwas später. Tageskilometerleistung ca. 280km
DO 14.07.2016 Nach ausgiebigen Frühstück ging unsere Fahrt nach Lavant, Oberdrauburg über den Gailbergsattel nach Kötschach dann über das Lesachtal zurück und bei einer „gefährlichen Kreuzung“ bei Abfaltersbach über die Pustertaler Höhenstrasse zurück nach Lienz , bei extremen Gegenwind wieder hinauf nach St. Johann. Tageskilometerleistung ca. 160km
FR 15.07.2016 Abfahrt um ca. 10.00 Uhr über das Pustertal nach Silian. Hier wurde uns von der hiesigen Funkstreife „Silian 1“ mitgeteilt, das der Stallerstattel nach einen Murenabgang wieder befahrbar sei. Um die Gemüter bei Laune zu halten wurde in Mitterolang eine Mittagsrast eingelegt.
Den Stallersattel 2052m hatten wir schnell erklommen, jedoch ohne I-Bus (zu hoch für den Tunnel) und ohne HintiMax (Zündkerzenbüchse kaputt). Oben Angekommen parken wegen Foto und Gipfel Zigarette, aber was da qualmte war keine Tschick sondern Okra´c seine Kabeln aus dem Batteriegehäuse. Kein Problem für unseren Hauptoberschraubmeister Urli und Sohn. Wir fuhren dann bei ca. 7 Grad (gefühlte 1 Grad) das Deffereggental hinunter ins Hauptquartier. Am Abend etwas aufwärmen bei Gesang Bier und ÖHA, aber auch Essen, noch etwas später als am Vortag. Tageskilometerleistung ca. 140 km
SA 16.07.2016 Unsere Auflegerfraktion macht sich am Morgen wieder auf Richtung Heimat, die Anderen starten um ca. 09.17 Uhr nach Südtirol. Nach der täglichen Betankung in Lienz, ging es die Bundesstr. bis Tobliach. Dann ist da der Wegweiser (Venezia 200km). Man biegt links ab, überlegt, denkt: „Ist doch möglich, oder?“ Doch dann überkommt mich plötzlich ein Hungergefühl und steuere das GH Drei Zinnenblick an, wo wir eine Kleinigkeit aßen. Wunderschön die Auffahrt zum Misurinasee auf 1756m gelegen. Es geht weiter über den Passo Tre Croci 1809m,nach Cortina d Ampezzo , auf den Falzarego Pass auf ca. 2105m. Mittagszeit am Pass mit OÖ Speck, Voradlberger Bergkäse, Grieskirchner Bier und tollen Ausblicken. Gestärkt geht es weiter nach Colle S.Lucia auf den Passo di Giau ca.2233m, und wieder zurück nach Cortina, Tobliach, Lienz zum Quartier. Tageskilometerleistung ca. 250km.
Um 17.30 Uhr kamen wir zu Hause an. Da war die Feldmesse der Schützenkompanie St. Johann im Walde schon im Gange. So nutzten wir die Zeit bis zum Zeltfest zum schrauben und hübsch machen. Im Anschluss an den Einzug in das Festzelt, ließen wir den Ausflug gemächlich ausklingen.
SO 17.07.2016 geplant ist die Heimfahrt über den Großglockner. Doch es beginnt wieder zu regnen. Also wiederum in die Regenhaut und auf den schnellsten Weg nach Hause. Nach einer kleinen letzten Stärkung bei nachlassenden Niederschlag in Ebensee, verabschiedete man sich offiziell bei jenen die man glaubte nicht mehr beim I-Bus ausladen zu sehen. Es trafen sich noch fast Alle beim Heli beim Bus entladen und einer kleine Jause. Tageskilometerleistung ca.290 km
Allen, die indirekt oder direkt beteiligt waren, das auch dieser Ausflug wieder ein besonderes Erlebnis war, sei an dieser Stelle mein Dank gesagt.
Der Präsident